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REINTJES entwickelt mit Partnern 3-D-Drucker im XXL-Format
Die deutsche Wirtschaft – und damit auch die heimischen Unternehmen im Weserbergland – steht vor großen Herausforderungen. Fachkräfte werden dringend gesucht, die Preise für Energie und Material steigen. Um diesen Schwierigkeiten auf Augenhöhe zu begegnen, braucht es kreative Lösungen.
Die Hamelner Firma REINTJES hat in den vergangenen vier Jahren gemeinsam mit vier Partnern an einer solchen Lösung geforscht. Entstanden ist im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekts ein 3-D-Drucker im XXL-Format. Was der genau kann, erfuhren zahlreiche Interessierte – darunter auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies – bei einer Infotagung auf dem REINTJES-Gelände. Inklusive einer spannenden Livevorführung.
Ein echtes Mutmacherprojekt
Bevor es aber so weit war, berichteten REINTJES-Geschäftsführer Klaus Deleroi, Projektleiterin Daniela Haubold und Prof. Dr. Stefan Kaierle (Laserzentrum Hannover) über den entwickelten 3-D-Drucker allgemein und den 3-D-Druck für Schiffsgetriebegehäuse im Besonderen.
Und selbstverständlich ließ es sich Olaf Lies nicht nehmen, einige Worte zu sprechen. „Wir brauchen diese Mutmachertage, an denen wir sehen, dass sich Unternehmen aufmachen und den Weg nach vorne gehen. Die maritime Wirtschaft ist eines unserer Zukunftsfelder. Wir sind das Tor zur Welt und Niedersachsen hat hier mit seinen Häfen und Werften eine herausragende Rolle“, sagte Olaf Lies. Und der Minister unterstrich, „dass das ein Projekt ist, das zeigt, dass Prozesse denkbar und umsetzbar sind“. Olaf Lies war gewissermaßen auch der Wegbereiter für den 3-D-Drucker, der nun dauerhaft als Forschungsobjekt in Halle 2 auf dem REINTJES-Firmengelände stehen wird. Das machte Klaus Deleroi deutlich. „2015 habe ich bei einer Veranstaltung mit Olaf Lies einen kleinen 3-D-Drucker präsentiert und etwas darüber erzählt. Unser niedersächsischer Wirtschaftsminister hat mir dann gesagt, dass ich größer denken müsse. Das habe ich gemacht – und bin stolz darauf, was aus diesem Impuls geworden ist“, bilanzierte der REINTJES-Chef.
Einblicke in die Praxis
Daniela Haubold, die das Projekt seit Mitte 2022 geleitet hat, tauchte tiefer in die Materie ein. „Der 3-D-Druck bietet gewaltige Vorteile. Die Wertschöpfung bleibt im eigenen Haus und wir sind nicht auf externe Lieferanten angewiesen. In Summe sinkt zudem der Bedarf an Material und Energie – und das führt natürlich zu deutlich geringeren Kosten“, hielt sie fest. Und Haubold fügte an: „Wir tun so ganz bewusst etwas für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit.“ Bei einem beispielhaft zu Beginn dieses Jahres hergestellten Getriebegehäuseteil habe es eine Energieersparnis von 41 Prozent gegeben. Zudem sei das Gesamtgewicht um rund 36 Prozent reduziert worden.
Vor allem für Sonderanfertigungen sei es lohnenswert, sich genauer mit der additiven Fertigung zu beschäftigen – da waren sich Klaus Deleroi und Daniela Haubold einig. Im konkreten Fall von REINTJES betreffe das etwa individuelle Gehäuse von Schiffsgetrieben, aber nicht die Serienfertigung.
Da das Projekt nun aber beendet ist, stellt sich die Frage: Wie geht es mit dem 3-D-Druck und REINTJES weiter? Der Drucker darf ausschließlich zu Forschungszwecken genutzt werden – und nicht kommerziell. „Es gibt noch weiteren Entwicklungsbedarf. Wir arbeiten gerade daran, ein Folgeprojekt zu realisieren“, so Daniela Haubold.
Infokasten: Details zum Projekt
Die offizielle Bezeichnung des Forschungsprojekts lautet: Energie- und ressourceneffiziente Herstellung großskaliger Produkte durch additive Fertigung am Beispiel von Schiffsgetriebegehäusen. Gefördert wurde das Projekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, beteiligt waren daran, neben der Firma REINTJES, Tewiss, Eilhauer Maschinenbau, das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) und das Laserzentrum Hannover (LZH). Das Projekt lief vom 1. Januar 2019 bis zum 31. März 2023. Projektleiterin war seit Mitte 2022 Daniela Haubold. Das Gesamtfördervolumen (komplettes Projektbudget) betrug 3,36 Millionen Euro, die Selbstbeteiligung von REINTJES circa 450.000 Euro.